Treffen Sie Entwickler und technische Experten aus der gesamten automobilen Wertschöpfungskette, d.h. OEM, Tier-n-Zulieferer sowie Hersteller von Entwicklungswerkzeugen oder Bauelementen und Dienstleister.
Die Elektronik automotive hat auch in diesem Jahr mit freundlicher Unterstützung des prostep ivip Vereins (VEC Day) ein interessantes Programm mit hochkarätigen Referenten zusammengestellt. Wir freuen uns auf Sie!
KEYNOTE-VORTRÄGE:
Transformations-Hub für die Wertschöpfungskette des Leitungssatzes im Automobil
Dr. Andreas Böhm, Bayern Innovativ
Die Bedeutung von AUTOSAR für das software-definierte Fahrzeug
Michael NiklasHöret, Continental AG/AUTOSAR
PODIUMSDISKUSSION:
Bordnetzentwicklung in einem Cloud-basierten Ökosystem
Moderation:
Prof. Dr. Sebastian Schröter, Hochschule Landshut
Diskussionsteilnehmer:
Dr. Oguzhan Balandi, T-Systems International
Johannes Becker, 4Soft
Christian Kosel, Arena2036
Michael Richter, Siemens Digital
Jorgos Kyriazis, Volkswagen AG
Dr. Alexander Salinas Segura, Dräxlmaier
Das war der Bordnetz Kongress 2022
Quantencomputing und agile Methoden in der Bordnetz-Entwicklung
Auf dem diesjährigen Bordnetz Kongress kamen unterschiedlichste Trends in der Bordnetz-Branche zur Sprache, ein Hauptaspekt war die zunehmende Automatisierung in der Entwicklung. Doch auch die Vorzüge des Quantencomputings sowie der Einsatz agiler Methoden in der Produktion wurden behandelt.
Dass der Bordnetz Kongress dieses Jahr endlich wieder live an der Hochschule Landshut stattfinden konnte, empfanden sowohl Teilnehmer als auch Referenten gleichermaßen als bereichernd im Vergleich zu den virtuellen Events in den Vorjahren. Der 11. Bordnetz Kongress konnte dabei sowohl inhaltlich als auch bezüglich der Teilnehmerzahlen an Vor-Corona-Veranstaltungen anknüpfen.
Zum Auftakt ging Georg Schnauffer, Stellvertretender Geschäftsführer und Forschungskoordinator von ARENA 2036 auf die Bedeutung von Standards für die Zukunft der Digitalisierung entlang der Prozesskette ein. Dabei berichtete er über die derzeit als Entwurf vorliegende DIN 72036, die Gestaltungsrichtlinien beim Leitungssatz-Design umfasst. Die Norm ist offen und soll zu Innovationen in der Automatisierung motivieren.
Die Welt ist immer schwieriger vorhersehbar
Der darauffolgende Vortrag im Plenum wagte einen Blick über den Tellerrand der Bordnetz-Branche hinaus, der jedoch auch genau für diese Branche von entscheidender Bedeutung sein könnte: Die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Krisen führen dazu, dass Entwicklungen immer schwieriger vorhersehbar sind – mit erheblichen Auswirkungen auf die Lieferkette. Wie Quantencomputing und Resilienz in der Produktion und Lieferkette dabei helfen können, auch auf unerwartete Situationen schnell reagieren zu können, erklärten Andras Rohnfelder von Fujitsu Technology Solutions und Dr. Andreas Böhm von Bayern Innovativ. Ein erheblicher Vorteil von Quantentechnologien: Eine große Anzahl unterschiedlicher Parameter lassen sich gegeneinander optimieren.
Im Weiteren teilte sich die Veranstaltung wie gewohnt in zwei parallele Tracks auf. Es gab eine Session zum Thema »Modellierung und Test« sowie eine Session zum Thema »Produktion«. Daneben fand der in Kooperation mit prostep ivip veranstaltete VEC-Day mit den Sessions »Prozessunterstützung« sowie »Vernetzung und Datenaustausch« statt.
Zwei Workshops am Nachmittag
Die beiden ebenfalls hervorragend von den Teilnehmern angenommenen Workshops deckten zwei ganz unterschiedliche Themengebiete ab: Im Rahmen des VEC Days hielt prostep ivip einen Workshop zum Thema »Digitaler Zwilling aus der Bordnetz-Perspektive« ab. In einem weiteren Workshop mit dem Titel »The Future Vehicle is Optical« stellte César Esteban von KDPOF ausführlich die Vorzüge optischer Kommunikation dar.
Die Abschluss-Keynote
Dr. Matthias Korte von Leoni präsentierte in seinem Abschlussvortrag ein Projekt seines Unternehmens zur agilen Entwicklung des Backbone als Lösung für die künftige Energieübertragung. Insbesondere stellte er heraus, welche Vorteile agile Methoden bei der Produktentwicklung haben. Als Erfolgsfaktoren nannte er unter anderem Diversität, mehr Kommunikation und Teamwork sowie letztlich eine schnellere Time-to-Market.
Ein wesentliches Anliegen des prostep ivip Vereins ist es, für seine Mitglieder neue Ansätze der durchgängigen Prozess-, System- und Datenintegration zu entwickeln und alle Produktentstehungsphasen digital zu unterstützen.
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